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Gehirn, Gedächtnis, Synapsen und Neurotransmitter

Aktualisiert: 6. Dez. 2021

Entspannte Menschen sind stark im Vorteil, wenn sie etwas behalten möchte. Menschen, die mit allen Sinnen im Hier und Jetzt sind, haben ebenfalls eine hohe Chance, neues leicht abrufbar zu speichern.


Informationen, die über unsere Sinnesreize hören, fühlen, schmecken, riechen, sehen unser Gehirn erreichen, werden nicht gleich gespeichert, sondern erst einmal überprüft. Dies erfolgt in Sekundenschnelle (teils Millisekunden) im Bereich des Ultrakurzzeitgedächtnis.



Gespeichert und aufgeräumt wird im Schlaf


Weiterhin wird nach bereits vorhanden Verknüpfungsmöglichkeiten (#Synapsen) gesucht. Zudem wird die Information auf ihre Relevanz überprüft. Die Relevanz steigt, wenn der Reiz mit einem intensiven Gefühl oder einer Stimmung gekoppelt ist oder sich viele Verknüpfungspunkte finden lassen. In einem solchen Fall ist das „Abspeichern“ höchst wahrscheinlich und ein „wieder auffinden der Information“ gelingt umso schneller– je mehr Synapsen gebildet wurden bzw. bereits vorhanden sind. Für ein dauerhaftes „Behalten“ ist jedoch eine Wiederholen unablässig. Auch kann die Fantasie eines Menschen sehr hilfreich sein, Impulse zu verstärken und langfristig zu speichern. Nachgewiesen ist inzwischen, dass der Schlaf eine bedeutsame Rolle spielt: „Gespeichert und aufgeräumt wird im Schlaf“.


Lebhaft, bildgewaltig und intensiv

Emotionale Reize generieren Neurotransmitter, die das Speichern (#Gedächtnisbildung) ermöglichen. An Situationen, die mit starken Gefühle gekoppelt sind, erinnern wir uns viel intensiver. Somit kann ich folgern: neuer Input muss relevant sein, und möglichst mit vielen Sinnen wahrgenommen werden. Auch die durch den Input ausgelöste Stimmung und Emotion ist wichtig, um die Relevanz zu erhöhen und auch das spätere Abrufen der Information zu erleichtern. Bei meiner Arbeit mit Klient*innen achte ich sehr auf die möglichen Sinneswahrnehmung. Diese werden in meinen Kursen geschult und gezielt angesprochen. Je lebhafter, bildgewaltiger, intensiver und anschaulicher Deine Vorstellungskraft ist, desto leichter fällt es Deinem Gehirn diese zu speichern. Stress wirkt sich negativ auf das „Abspeichern“ und oft auch auf den Schlaf aus. Somit ist ein entspannter Menschen im Vorteil.


Wie war das nochmal?

Du kennst das, Du liest ein Fachbuch und nach einigen Seiten fragst Du dich, was da eigentlich auf den Seiten stand, die Du gelesen hast… Du beginnst von vorn.

Oder Du besuchst ein Seminar, es scheint in dem Moment alles total logisch und einfach und drei Wochen später fragst Du Dich: „Wie war das nochmal“? Wenn Du nun Gefühle, Geräusch, Bilder oder Gerüche abrufen kannst, die du vor drei Wochen mit dem neuen Wissen verankert hast, dann ist das sehr hilfreich.


Achtsame und entspannte Menschen lernen leichter, behalten mehr und können ihr Wissen leicht wieder abrufen.


Stressbewältigung, Burn-Out-Prävention oder auch Selbstmanagement haben daher oft und viel mit Entspannung, Selbstmanagement und Achtsamkeit zu tun. Besonders die Elemente aus dem MBSR (Mindful Based (Achtsamkeitsbasierte) Stress Reduction (Stressreduktion)) helfen.

In Workshop’s, Kursen oder auch im Einzelgespräch bringe ich Dir Achtsamkeit und Entspannung näher.






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