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Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung

Aktualisiert: 6. Dez. 2021


Was eignet sich für Dich am besten?


Für beide Methoden spricht gleichermaßen, dass sie seit über 100 Jahren bewährt sind und sich heute noch wunderbar anwenden lassen. Sie sind sogar kombinierbar und beide entspannen den Körper dermaßen, dass ein besserer Schlaf vorausgesetzt werden kann.


“Autogenes Training ist ideal für Menschen, die Ruhe suchen und sich am liebsten einkuscheln wollen.”


Autogenes Training AT


Wer das Autogenes Training (AT) lang und oft übt, kann die Kurzformeln (Autosuggestionen) jederzeit und auch in kurzen Sequenzen anwenden. Auch können Körperteile separat angesprochen werden. Im Vergleich zu PMR würde ich dem AT eine tiefere Wirkung z. B. Lebenszufriedenheit, Steigerung Selbstwert, seelische Entspannung zusprechen. AT ist ideal für Menschen, die Ruhe suchen und sich am liebsten einkuscheln wollen.


Progressive Muskelentspannung oder -relaxation PMR


Es ist eine Methode, die für Menschen mit „Hummeln im Hintern“ geeignet ist, für Leute mit einem hohen Bewegungsdrang. Ein weitere Vorteil von PMR ist die leichte Spürbarkeit der Übungseffizienz. Menschen haben gerne schnell Erfolgserlebnisse. Diese Methode schult die Körperwahrnehmung, ohne dass eine Autosuggestion (nicht alle Menschen mögen Autosuggestion) nötig ist. Zusätzlich wird die Methode dadurch vereinfacht, dass die Entspannung eines Körperteils oft schon entspannende Wirkung auf den gesamten Körper haben kann.


Manche Risiken sprechen gegen solche Methoden.


Wer sich für AT entscheidet sollte wissen, dass die Übungen sehr konzentriert und oft wiederholt werden müssen, um die Methode zu erlernen. Somit ist mit einer nachhaltige Wirkung, erst langfristig zu rechnen.


Für Menschen mit einem wenig ausgeprägten Körpergefühl wird PMR zu Beginn unter Umständen schwer umsetzbar sein. Menschen mit einem hohen Grundtonus fällt es oft schwer, einzelne Muskelpartien anzuspannen oder zu entspannen, hier kann das Gegenteil erzeugt werden - Verkrampfung statt Entspannung. Die einzelnen Haltungen müssen zuvor ganz eindeutig beschrieben oder noch besser zuvor gezeigt werden.


Für Einsteiger*innen würde ich PMR empfehlen, da hier unmittelbar und etwas leichter ein Zugang gefunden werden kann. Ebenso kann ich als Trainerin leichter sehen, ob Du aktiv bist und alles richtig machst. Für Menschen mit Bewegungsdrang, wie z.B. jungen Menschen oder Sportler*innen, die nicht einfach nur ruhig liegen wollen, ist PMR ebenso sinnvoll, auch für Menschen, die erst einmal ein Körpergefühl erlangen müssen. In beiden Fällen würde ich ein besonderes Augenmerk auf die Isolation legen. Dies wird Sportler*innen sicherlich leichter fallen, doch ist diese Methode auch für alle anderen Menschen sehr gut geeignet.


Das AT benötigt eine etwas längere Übungszeit, auch wenn schon schnell die Entspannung einsetzt, ist die Kurzformel erst nach Wochen anwendbar. Das Ziel sollte also nicht das schnelle Erlangen der Kurzformel sein, sondern die Schulung der immer intensiveren Wahrnehmung. Einmal erlernt – so meine Erfahrung – funktioniert die Kurzformel auch Jahre danach noch.

Für Einzelsitzungen, deren Wiederholungsintensität nicht bekannt oder eventuell nicht ausreichend ist, ist das AT weniger geeignet. Somit wäre AT für Dich bevorzugt in Kursen zu erlernen. Wenn Du ein Einzelsitzung bei mir buchst, und AT-erfahren bist, dann können wir es wunderbar einbauen, wenn es für Dein Anliegen Sinn macht.



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